Nach Wagners Tod

Auch die nachfolgende Generation hängt nationalistischem und rassistischem Gedankengut nach. So heiratet Richard Wagners Tochter Eva 1908 den britischen Autor Houston Stewart Chamberlain. Eines seiner Werke bindet rassistische und antisemitische Thesen in ein philosophisch-theoretisches Grundkonzept ein und bildet so eine wichtige intellektuelle Grundlage für den späteren Nationalsozialismus.

1923 trifft Chamberlain Hitler und stellt ihn der Familie Wagner vor. Nachdem Hitler 1933 an die Macht kommt, ist er als Freund der Familie mit dem Spitznamen “Wolf” Dauergast in ihrem Heim.

Die Wagner-Festspiele werden immer mehr zu Propagandaveranstaltungen für das Dritte Reich. Gleichzeitig setzen die Nazis bei Aufmärschen, Ansprachen und Rundfunksendungen gezielt Wagners Musik ein.

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